Urinverlust: unwillkürlicher Urinabgang, Kennzeichen der Inkontinenz. Abgrenzung: a) zur normalen Häufigkeit der Harnblasenentleerung: Harnblasenentleerung, Häufigkeit; b) zur Enuresis.

Uriscan ®: Teststreifen zur Urinuntersuchung.

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Urodynamik: physikalische Vorgänge, die bei der Auffüllung, der Speicherung und Entleerung von Urin in der Harnblase auftreten. Die Beurteilung erfolgt nach der Klassifikation, die in den Leitlinien des Arbeitskreises Funktionsdiagnostik und der Children’s Continence Society (ICCS) festgelegt wurden [136] [137] [138] [227]. Urodynamische Messmethoden: Bla­sendruckmessungVideodynamische Unter­suchung.

Uro-flow: engl. das Fließen von Urin. Urinfluss. Urinmenge, die in einer bestimmten Zeit aus der Harnblase entleert werden kann. Die Bestimmung des Urinflusses erfolgt bei der Blasendruckmessung, ist jedoch bei einer gelähmten Harnblase oft nur eingeschränkt möglich.

Uroflowmetrie: Methode zur Messung des Uro-flows.

Urogramm: Röntgenaufnahme der Nieren und Harnwege unter Verwendung eines KontrastmittelsAusscheidungsurogramm.

Urographie: intravenöse Ausscheidungs­urographie.

Urolith: Harnstein.

Urolithiasis: Harnsteinleiden. Krankheitsbild, das durch Steinbildung(en) in den Harnwegen verursacht wird.

Urologe: Arzt für Urologie. Vgl. Neurourologe.

Urologie: Lehre von der Diagnostik und Therapie der Niere, der ableitenden Harnwege und des männlichen Genitale. Die U. umfasst auch die Krankheiten und deren Behandlung in diesem Körperbereich. Der Arzt für U. heißt Urologe. Ein Teilgebiet der U. ist die Neurourologie, die sich mit den urologischen Auswirkungen von Störungen des Nervensystems (z.B. Spina bifida, Hydrozephalus) befasst.

urologische Operationen (Auswahl): vgl. nachfolgende Übersicht.

Urologische Operationen

Harnableitung über ein inkontinentes (nasses) Nabelstoma

   IleumkonduitKolonkonduitKock-Pouch


Harnableitung über ein kontinentes (trockenes) Nabelstoma

   (MAINZ-Pouch)

   transkutane Harnableitung aus der Harnblase (Zystofix ®)

   Harnblasenaugmentation

   Appendikovesikostomie

   Faszienzügelplastik

   Antirefluxplastiken nach Lich-Grégoire (à Grégoire Operation)

   Politano-Leadbetter

   Psoas-Hitch

   Cohen

Urosepsis: von den Harnwegen ausgehende entzündliche Blutvergiftung. Vgl. Harn­wegs­infektionPyelonephritis.

Uroseptol ®: Ethacridin.

Urostoma: äußere Öffnung (Stoma) in der Haut einer künstlichen Harnableitung. Formen: 1. Vesikostoma: Äußere Öffnung in der Bauchdecke einer direkten Verbindung zwischen Harnblase und Bauchwand (Harnblasenfistelung). a) nasses (inkontinentes) U.: Stoma, über das ständig (unkontrolliert) Urin abfließt (z.B. beim Kolonkonduit). b) trockenes (kon­ti­nentes) U.: Hautöffnung, über die nur bei einer Katheterentleerung (kontrolliert) Urin abfließt (vgl.  Appendikovesikostomie nach Mitrofanoff, MAINZ-Pouch). (S) Ureterocutaneostoma: Die in der Haut verlagerte äußere Öffnung eines Harnleiters, über den Urin abgeleitet wird (vgl. Harnleiterhautfistel). Nabelstoma: Urinableitung durch den Nabel. Urostoma bei Konduit (vgl. nächstes Stichwort).

Urostoma bei Konduit: Hautöffnung, über die Urin beim Konduit abfließt. Hinweise zum Anlegen eines Urostomas: Die optimale Lage des
Stomas muss vor dem Anlegen des Stomas genau ermittelt und auf der Bauchdecke eingezeichnet werden. Das Stoma muss a) im Hautniveau - eher etwas darüber - liegen, darf b) nicht in einer Bauchhautfalte versteckt sein, weil sonst c) Hautkomplikationen  zu erwarten sind und d) die Haftfähigkeit der  Klebebandage beeinträchtigt ist, muss e) im Sitzen gut einsehbar und erreichbar sein, um dem Patienten die selbstständige  Hautreinigung und Pflege zu ermöglichen. Weite des Stomas: Das Stoma sollte für die Kuppe des Kleinfingers eingängig sein. Verengungen des Stomas behindern das freie Abfließen des Urins (Folgen: Harnrückstau, Auftreten von Harnwegsinfektio­nen). Ein zu enges Stoma muss in der Regel chirurgisch erweitert werden. Durch eine künstliche Aufdehnung (Bougieren) können kleine Einrisse mit nachfolgender Vernarbung entstehen, die die Verengung verstärken. Komplikationen: 1. Eingezogenes Stoma: Durch zunehmende Dicke der Bauchdecken kann sich eine trichterförmige Einziehung bilden, in deren Tiefe das Stoma liegt. Die im Hauttrichter liegende Haut ist durch den herausfließenden Urin ständig abnorm belastet, wodurch es zu Hautveränderungen (Reizakanthose) kommt. Therapie: a) Trockenlegen durch einen (Ballon-)Katheter (CH 18 und dicker),  b) bei wiederholten Hautkomplikationen: Diskussion der operativen Verlagerung des Stomas in das Hautniveau (Stomarevision). Vgl. Reizakanthose, Urostomiebeutel. 2. Stomaverengung (Stomastenose). 3. Stomavorfall (Stoma­pro­laps).

Urostomiebandage: Bandage zum Auffangen von Urin bei künstlichen Harnableitungen über eine Hautöffnung (Stoma) bei sog. nassen Ableitungen; z.B. bei einem Kolonkonduit. Bestandteile: Urinauffangbeutel (Klebebeutel) mit KlebeplatteKlebepflasterAndruckplatte, Leibgurt, Pflegehilfsmittel. Über Anlegen, Komplikationen usw. der Bandage: vgl. Anhang.

Urostomiebandage - Anwendung

Urostomiebeutel: Auffangbeutel - meist als Klebebeutel - zum Auffangen von Urin bei künstlicher Harnableitung über ein Stoma. Urostomiebandage.

Urticaria: Nesselsucht.

   
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