Appendico...: Appendiko…

Appendikostoma: die (operativ) künstlich geschaffene Öffnung des Wurmfortsatzes in der Haut. Appendikostomie, Stoma, Malone-antegrade-continence-enema, Appendi­ko­vesikostomie, Mitrofanoff.

Appendikostomie: operatives Anlegen einer Hautöffnung (Stoma) unter Verwendung des Wurmfortsatzes des Blinddarmes. Formen: 1. A. als Verbindung des Blinddarmes mit der Haut zur Darmspülung. Hierbei  wird  a) der geschlossene (blinde) Anteil des Wurmfortsatzes (à Appendix vermiformis) durch die Haut am rechten Unterbauch nach außen verlagert, b) das geschlossene äußere Ende des Wurmfortsatzes wird geöffnet und in der Oberschicht der Haut befestigt. Über den so geschaffenen Zugang kann Flüssigkeit in den Enddarm eingebracht und dieser von Stuhl gereinigt werden. Vgl. auch Malone-antegrade-conti­nence-enema (MACE). 2. A. als Zugang zur Harnblase: Appendikovesikostomie.

Appendikostomie (Malone-Technik)

Operative Verbesserung der Stuhlinkontinenz

Appendikovesikostomie: A. nach Mitro­fanoff; Verwendung des Wurmfortsatzes des Blinddarmes (Appendix vermiformis) als Ver­bindung der Harnblase mit der Haut. Hierbei wird ein Ende des vom Blinddarm operativ abgelösten Wurmfortsatzes in die Harnblase eingepflanzt und das zweite offene Ende in der Hautoberfläche befestigt. Über die so hergestellte Verbindung zwischen Harnblase und Haut ist eine regelmäßige Katheterentleerung der Harnblase möglich und eine gute Kontinenz zu erreichen (sog. kontinente/trockene Harnableitung. (S)

Appendix: Kurzbezeichnung für Appendix vermiformis, den Wurmfortsatz des Blinddarmes. Üblicherweise, aber nicht korrekt, wird der Wumfortsatz als „Blinddarm“ bezeichnet. Für Spina bifida-Patienten wichtige Einzelheiten: Wurmfortsatz.

Applikator: Gerät, das eine Anwendung ermöglicht; z.B. kann mit einem Tampon-Applikator ein Analtampon in den Darm geschoben werden. 

Arachnoidea: Spinnenwebenhaut. Gewebsschicht, die Gehirn und Rückenmark um­gibt. Die A. bildet zusammen mit der Pia mater die weiche Hirnhaut (Lepto­meninx).

Arachnoidalzyste: mit Hirn-/ Rückenmarks­­flüssigkeit gefüllte, abgegrenzte Auf­weitung im Bereich der Arachnoidea (einer Schicht der weichen Hirnhaut (Lepto­meninx)) des Gehirns oder Rückenmarkes.  

   
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