Toxin: Gift. Botulinumtoxin.

Trabekel: lat. Bälkchen. Strangförmige Verdickungen; z.B. krankhafte Verdickung der Harnblasenmuskulatur: vgl. Balkenblase.

Trabekelblase:  Balkenblase.

Trabekelstränge:  Balkenblase.

trabekuliert: durch Trabekel verändert.

transcutan: transkutan.

transdermal: lat. trans-, durch, hindurch, von…nach; grch. derma, Haut. Durch die Haut hindurch wirkend; z.B. ein transdermal wirkendes Medikament: ein auf die Haut oder auf ein Pflaster aufgetragenes Medikament (z.B. ein Schmerzmittel), das sich auf tiefere Hautschichten auswirkt. Transdermale Medikamente werden langsam durch die Haut aufgenommen und eignen sich deshalb besonders, wenn eine längere Wirkung erreicht werden soll. Vgl. auch  transkutan.

transkutan: lat. trans, durch, hindurch; lat. cutis, Haut; durch die Haut hindurch; z.B. eine transkutane Stichverletzung: ein Stich, der durch alle Hautschichten hindurchreicht. Vgl. transdermal.

transkutane elektrische Nervenstimula­ti­on: Abk.: TENS. Verfahren der Schmerztherapie durch wiederholte Erregung (Stimulation) von Nerven meist für 20-30 Minuten (sel­tener als Dauerstimulation) möglichst nahe am schmerzenden Bereich. Bei reizintensiver Stimulation mit einer niedrigen Frequenz (1-4 Hz) tritt die Schmerzlinderung verzögert ein, kann aber über Stunden anhalten. Bei Stimulation mit hohen Frequenzen und niedriger Reizintensität setzt die Schmerzlinderung zwar schnell ein, lässt aber mit dem Ende der Stimulation schnell wieder nach. Sinnvoll ist die Anwendung bei Muskelschmerzen, Rückenschmerzen, Schulter-Arm-Syndrom (Schmer­zen, Behandlung). Ausführliche Informationen  [223] [224].

transkutaner Dauerkatheter: durch die Haut gelegter Dauerkatheter, der z.B. in die Harnblase (Zystofix ®) zur künstlichen Harnableitung gelegt wird.

transrenal: lat. trans-, durch, hindurch; lat. ren, Niere; durch die Niere hindurch; z.B. es musste als Notfall transrenal ein Katheter gelegt werden.

transurethral: lat. trans-, durch, hindurch; lat. urethra, Harnröhre; durch die Harnröhre hindurch; z.B. ein transurethraler Katheter, d.h. ein Katheter, der über die Harnröhre in die Harnblase gelegt wird; z.B. die à Steinzertrümmerung erfolgte transurethral, d.h. das Gerät zur Steinzertrümmerung wurde durch die Harnröhre eingeführt.

transvaginal: lat. trans-, durch, hindurch; lat. vagina, Scheide; durch die Scheide; z.B. transvaginale Entbindung, d.h. eine Entbindung, bei der das Kind über den physiologischen Geburtsweg entbunden wird.  

transvesical: auch transvesikal; lat. trans-, durch, hindurch; lat. vesica (urinaria), Harnblase; durch die Harnblase hindurch; z.B. es wurde ein Katheter durch die Harnblase(nwand) gelegt.

Triggern: allgemein: einen Vorgang auslösen; urologisch: Methode zur Entleerung der Harnblase. Mit T. lässt sich bei einem besonderen Lähmungstyp der Harnblase (automatische Harnblase) eine Entleerung der Harnblase auslösen; das häufig angewendete Beklopfen der Bauchdecken zur Harnblasenentleerung ist bei anderen Lähmungsformen der Harnblase wenig sinnvoll. Der manchmal zu beobachtende geringe Abgang von Urin kommt durch das Überlaufen der gefüllten Harnblase durch den Druck zustande, der beim Beklopfen der Bauchdecken entsteht.

Beklopfen der Bauchdecke (Triggern)

Trigonum: lat. trigonum, Dreieck; dreiecksförmige Gewebsstruktur; z.B. Trigonum ve­si­cae: faltenloses Schleimhautdreieck am Blasenboden, gebildet durch die Mündungen der beiden seitlich in die Harnblase einmündenden Harnleiter und den am Beckenboden liegenden Abgang der Harnröhre.

   
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