E. coli: Escherischia coli.
ED: Abk. für Einzeldosis (Erläuterung: Dosis).
Eichel: grch. balanos; vorderer Teil des männlichen Gliedes (Penis). Die E. wird von der zurückstreifbaren Vorhaut (Präputium) bedeckt. In der E. entspringen zahlreiche sensible Nerven, bei deren Reizung eine Erektion und ein Orgasmus ausgelöst werden können.
Eigenbluttransfusion: Eigenblutübertragung.
Eigenblutübertragung: autologe Transfusion. Übertragung von Blut, das von der gleichen Person stammt. Vorteile: Mit einer E. vermeidet man a) die Übertragung von Infektionskrankheiten, die im Blut von Fremdpersonen enthalten sein können, b) Unverträglichkeiten durch unterschiedliche Blutbestandteile (z.B. Blutgruppenmerkmale), c) die Übertragung von Allergien. Konservierung: Eigenblut kann (unter kühlen und sterilen Bedingungen) 6 Wochen gelagert werden. Grenzen: Die bei operativen Eingriffen oft gewünschte E. kann a) an der begrenzten Menge, die dem Patienten abgenommen werden kann, und b) der Lagerungsfähigkeit des Eigenblutes scheitern.
Einkerbung: chirurgische Maßnahme, bei der ein Gewebe unvollständig durchtrennt wird, um dessen Funktion zu schwächen; z.B. Muskeleinkerbung zur Schwächung des Muskels bei Gelenkfehlstellungen; z.B. Blasenhalseinkerbung: (umstrittene) Maßnahme zur Verbesserung des Harnabflusses aus der Harnblase.
Einklemmung: Einklemmung eines Organs oder Körperteils, z.B. eines Darmanteiles bei einem „eingeklemmten“ Leistenbruch.
Einlage: saugende Inkontinenzvorlage.
Einlauf: Formen: Darmeinlauf
Einmalhandschuhe: Handschuhe zum einmaligen Gebrauch. Typen: 1. aus Gummi (nicht latexfrei, nicht zu empfehlen) oder 2. aus (empfehlenswerten) latexfreien Kunststoffen. Zur Verordnung: E. gehören (in der Regel) zu den nicht verordnungsfähigen Hilfsmitteln. Ausnahmen, die eine Verordnung begründen: 1. Regelmäßig notwendige Katheterentleerung der Harnblase: Hierzu sind sterile latexfreie E. erforderlich und deshalb verordnungsfähig. 2. Darmentleerung: unsterile latexfreie (!) E. sind als Hilfsmittel verordnungsfähig, wenn der Darm mit manueller Hilfe ausgeräumt werden muss. Zur Verordnung: Eine Rezeptkennzeichnung evtl. auch Begründung ist erforderlich. Nochmals: Zu beachten ist, dass wegen der möglichen Sensibilisierung (bzw. Verstärkung der Sensibilisierung) gegen Latex nur latexfreie Handschuhe verordnet werden dürfen.
Verordnung Zur Katheterentleerung der Harnblase: Sterile latexfreie Einmalhandschuhe zur Katheterentleerung wg. Blasenlähmung bei Spina bifida Zur Darmentleerung: Latexfreie Einmalhandschuhe zur Darmentleerung wg. Darmlähmung bei Spina bifida |
Einmalkatheter: alle Katheter, die nur einmal verwendet werden. Arten: 1. E. zur Harnblasenentleerung (Harnblasenkatheter), bzw. zur urologischen Diagnostik. 2. E. als Darmrohr zur Enddarmentleerung. Zu beachten ist, dass zur Vermeidung einer möglichen Sensibilisierung gegen Latex nur latexfreie Katheter verwendet werden dürfen.
Einmalwindeln: Windeln zum einmaligen Gebrauch. Es sind nur latexfreie Produkte (vgl. Windeln) zu verwenden.
einpflanzen: implantieren; (in den menschlichen Körper) einsetzen. Vgl. Einpflanzung.
Einpflanzung: Implantation. Operatives Einsetzen eines oder mehrerer Gegenstände in den Körper. Der eingesetzte / eingepflanzte Gegenstand ist das Implantat; z.B. Einpflanzung einer Hirnwasserableitung; Einpflanzung des Harnleiters, d. h. ein abgetrennter Harnleiter wird an anderer Stelle wieder mit der Harnblase verbunden oder an einer anderen Körperstelle (z.B. durch die Haut mit einer Öffnung nach außen) eingesetzt.
Einrichtungen: Ambulanzen, Einrichtungen, Telefonnummern usw.