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Urinuntersuchung

Durch Urinuntersuchung können normale Eigenschaften und krankhafte Veränderungen festgestellt werden. Im Allgemeinen wird der erste Morgenurin untersucht.

 

Keimfreiheit

Der Urin, der untersucht werden soll, muss vor allem frei von bakteriellen Verunreinigungen sein, die z.B. durch Stuhlgang, ständigen Urinverlust, Schwitzen oder Hautreizungen hervorgerufen werden können. Verunreinigungen können Harnwegsinfektionen vortäuschen. Deshalb muss vor der Gewinnung des Urins die äußere Harnröhrenöffnung sowie die unmittelbare Umgebung sorgfältig gereinigt werden.

 

Reinigung

Im Allgemeinen genügt eine Reinigung mit reichlich warmem Wasser und Seife. Auch Desinfektionsmittel können verwendet werden (vgl. Anleitung: Desinfektionsmittel), wobei jodhaltige Desinfektionsmittel zu vermeiden sind.

 

Gewinnung von Urin

Einen keimfreien Urin gewinnt man in der Regel durch eine saubere Katheterentleerung der Harnblase, ausnahmsweise auch durch eine Harnblasenpunktion (Entnehmen von Urin durch die Bauchdecke mit einer Nadel), wenn bakterielle Verunreinigungen des Urins sicher ausgeschlossen sein müssen.

 

Auffangen des Urins

Der Urin wird in einem sauberen (ausgekochten) Gefäß aufgefangen und sofort untersucht bzw. zum Arzt gebracht. Klebebeutel können verunreinigt sein.

 

Urinuntersuchung

Der frisch gewonnene Urin wird sofort untersucht (vgl. hierzu die Anleitungen: Urinuntersuchung mit Teststreifen, Bestimmung des Säuerungsgrades im Urin). Im ärztlichen Labor kann der Urin zusätzlich mikroskopisch und bakteriologisch untersucht werden.

 

Auffälliger Urinbefund

Ergibt die Untersuchung einen auffälligen Befund, kann – trotz einer sorgfältigen Reinigung – eine Verunreinigung, aber auch eine behandlungsbedürftige Harnwegsinfektion vorliegen.

Zum weiteren Vorgehen vgl. die Anleitungen: Gewinnung von keimfreiem Urin, sowie: Vorgehen bei auffälligem Urinbefund.

 

Letzte Bearbeitung: 18.02.2014

   
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