ABO A-B-0(Null)-System. Einteilung der wichtigsten Blutgruppen in A, B und 0. Die Blutgruppenbestimmung hat Bedeutung für z.B. Bluttransfusionen.
AC-II siehe ACF.
ACF, AC-II Arnold-Chiari-Fehlbildung
ACM Arnold-Chiari-Malformation (identisch mit ACF).
AKÜFIM Abkürzungsfimmel: Subjektive Angewohnheit, Begriffe abzukürzen und damit für die meisten undurchschaubar zu machen.
AP a) Laborwert: Alkalische Phosphatase, Hinweis auf Leberfunktion und Knochenstoffwechsel; b) Anus praeter (künstlicher Darmausgang an der vorderen Bauchwand).
a/p anterior / posterior, d.h. von vorne und hinten (z.B. eine a/p-Röntgenaufnahme der Lunge usw.).
BDM Blasendruckmessung.
BK a) Blasenkapazität: Menge einer Flüssigkeit (z.B. Harn, aber auch Kochsalzlösung) bei der Blasendruckmessung, die die Harnblase aufnehmen kann, ohne überzulaufen; b) Blasenkatheter. BKS à BSG.
BMI Body-Mass-Index: Körpergewicht (kg) / Körperlänge x Körperlänge (m).
BSG Blut(körperchen)senkungsgeschwindigkeit: Absenkung der roten Blutkörperchen in einem Glasröhrchen als Hinweis bzw. zum Ausschluss einer entzündlichen Reaktion im Körper; Normalwerte: 3-6 mm in einer Stunde, 11-20 mm in zwei Stunden.
CF Abk, für Chiari-Fehlbildung im Bereich des Kleinhirns und des oberen Rückenmarkes. In der älteren Literatur wird die CF noch als Arnold-Chrari-Fehlbildung oder Arnold Chiari-Syndrom bezeichnet.
CH/Ch Charrière: Maß für die Dicke von Kathetern, 1 CH = 1/3 mm, also CH6 = Dicke des Katheters von 2 mm.
CRP C-reaktives Protein; im Blut nachweisbarer Eiweißkörper, der z.B. bei entzündlichen Erkrankungen von Organen erhöht ist. Normalwert: unter 1.
CT Computertomogramm.
DSD Detrusor-Sphinkter-Dyssynergie: Mangelndes Zusammenspiel von Blasenhohlmuskel und Blasenverschluss bei der Entleerung der Harnblase.
EMG Elektromyogramm: Messung und Aufzeichnung elektrischer Ströme in Muskeln, kann Teil der urodynamischen Untersuchung sein.
Ery Abkürzung für: Erythrozyten, rote Blutkörperchen.
ESWL Extrakorporale Stoßwellen-Lithotripsie: Steinzertrümmerung (von z.B. Nierensteinen) durch starke Schallwellen, die in einem Gerät erzeugt werden, das von außen an den Körper herangeführt wird
Hb Hämoglobin: roter Blutfarbstoff.
HTS Harntransportstörung.
i.m. intramuskulär: in den Muskel.
Intra- in, hinein; z.B. eine intramuskuläre Anwendung eines Medikamentes, d.h. das Medikament wird in die Muskulatur gespritzt.
-itis an Begriffe angehängte Silbe, die eine Entzündung kennzeichnet, z.B. Nephritis: Nierenentzündung.
ITN Intubationsnarkose: Form der allgemeinen Narkose, bei der Narkosemittel über ein flexibles Rohr (Tubus) in die Lunge eingebracht werden.
i.v. intravenös, in die Vene (Blutader) hinein.
IVP intravenöses Pyelogramm: siehe intravenöses Urogramm (IVU).
IVU intravenöses Urogramm: (intra-: in; venös: vena-: Blutader, die zum Herzen führt; pyelon-: das Nierenbecken; -gramm: aufzeichnen, darstellen). Darstellung vor allem der Nieren (Lage, Größe, Form usw.), aber auch der Harnleiter und Harnblase durch ein Kontrastmittel, das in die Vene gespritzt wurde.
KE Kolonkontrasteinlauf: Röntgenuntersuchung zur Darstellung des Enddarmes.
Leuko Abkürzung für: Leukozyten, weiße Blutkörperchen.
LPP leak-point-pressure: Druck beim Überlaufen der langsam aufgefüllten Harnblase
M. Musculus ... = Musk
MCU Miktionscystourogramm: (mictio-: Wasserlassen, Entleeren der Harnblase; zysto-: (Harn-) Blase; uro-: Harnwege; -gramm: aufzeichnen, darstellen). Füllung der Harnblase mit verdünntem Kontrastmittel zur Darstellung der Blasengröße, Form und anatomischer Veränderungen (z.B. zum Ausschluss/Nachweis) eines Rückflusses von Harn in die Nieren (Reflux).
MDP Magen-Darm-Passage.
MR à MRT.
MRT Magnet-Resonanz-Tomogramm oder -graphie, auch: Kernspintomogramm, -graphie.
mU Milli-Units: Tausendstel-Einheiten.
N. Abkürzung für Nervus, = Nerv; auf Rezepten: Packungsgröße: N1, N2, N3.
o.B. ohne Befund.
OP a) Operation; b) auf Rezepten: Originalpackung.
-ose an Begriffe angehängte Silbe zur Bezeichnung einer chronischen Krankheit; z.B. Arthrose: chronische Gelenkerkrankung.
pH Wasserstoffdichte; Maß (u.a.) für die Säuerung des Urins; Mittelwert 7.4; kleinere Werte gelten als „sauer", höhere Werte als „alkalisch"; ein saurer Urin ist optimal zur Vermeidung von Harnwegsinfektionen.
rem roentgen equivalent man; internationale biologische Dosiseinheit für alle Arten von ionisierenden Strahlen.
RH Restharn.
RM, Rm Rückenmark.
Rp. Rezipe: lat. nimm; auf Rezepten verwendete Abkürzung.
SGOT Serum-Glutamat-Oxalazetat-Transaminase: Blutwert, der einen Hinweis auf die Leberfunktion gibt.
SGPT Serum-Glutamat-Pyruvat-Transaminase: Blutwert, der einen Hinweis auf die Leberfunktion gibt.
t.c., TC tethered cord: durch Verwachsung „gefesseltes" Rückenmark im Bereich der Spaltbildung.
Ü. Überweisung.
US Ultraschalluntersuchung.
V.a. Verdacht auf.
z.A. zum Ausschluss von; häufige Abkürzung auf Überweisungsscheinen.
z.B. zur Befunderhebung; häufige Abkürzung auf Überweisungsscheinen.
ZNS Zentralnervensystem; hierzu gehören Gehirn und Rückenmark; alle Nerven außerhalb des ZNS gehören zum „peripheren Nervensystem".
Letzte Bearbeitung 18.06.2015