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Material (verordnungsfähig)

  • •      Universal-Indikatorpapier (pH 1-10) oder
  • •      Teststäbchen zur Urinuntersuchung, auf denen ein pH-Indikator angebracht ist.
  • •      Frischer, keimfreier Morgenurin (vgl. Anleitungen: Gewinnung von Urin).

 

Methode

Je nach dem Grad der Säuerung kann der Harn saure oder alkalische Eigenschaften haben. Im sauren Harn werden Infektionen unterdrückt, durch einen alkalischen Urin wird eine Harnwegsinfektion begünstigt. Ob ein Urin sauer oder alkalisch ist, lässt sich mit einem „Indikatorpapier", das häufig Bestandteil eines Teststreifens ist, nachweisen (vgl. Anleitung: Urinuntersuchung mit Teststreifen). Je nach Säuerungsgrad färbt sich das Indikatorpapier rot bis orange (= saurer Urin), was einem pH- Wert von 5-6 entspricht, oder grün bis tiefblau (= alkalischer Urin), was einem pH-Wert von 7-10 entspricht.

 

Ausführung der Untersuchung

  1. •      Teststreifen etwa 1 Sekunde in den Harn eintauchen.
  2. •      Überschüssigen Urin am Rand des Harngefäßes abstreifen.
  3. •      Teststreifen (sofort) mit der Farbskala vergleichen.

 

Beurteilung

Alle roten Farben zwischen 1-6 kennzeichnen eine saure Reaktion.

Im Urin werden (evtl. mit medikamentöser Ansäuerung) pH-Werte zwischen 5 (Farbton rot) und 6 (Farbton: orange) erreicht.

Ein pH-Wert von 7 (olivgrün) kennzeichnet eine „neutrale" Reaktion, d.h. der Urin reagiert weder sauer noch alkalisch.

Alle blauen Farbtöne zeigen einen alkalischen Urin an, d.h. einen Wert zwischen 8 und 10.

 

Hinweis

Bei Neigung zu Harnwegsinfektionen sollte der Urin möglichst eine saure Reaktion (pH-Werte unterhalb von 6) zeigen. Die medikamentöse Ansäuerung des Urins ist z.B. mit Methionin, Vitamin C oder Mandelamine möglich. (Vgl. Anleitung: Ansäuern des Urins).

 

Letzte Bearbeitung: 18.02.2014

   
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